Kurz nach 14 Uhr folgte die Alarmierung der Feuerwehren. Aufgrund der nicht genauen Ortsangaben (Forststraße Sternwald) wurde über Funk ein Treffpunkt aller 4 Feuerwehren auf der „Walz“ vereinbart. Auch ein Telefonat mit der alarmierenden Person führte zu keinem Ergebnis. Somit wurde eine koordinierte Suche gestartet und auch Radfahrer/Wanderer nach ihrer Route gefragt bzw. ob Sie in diesem Gebiet ein Unfallszenario gesehen hätten.

Die Mannschaft unseres Rüstlöschfahrzeuges bekam durch eine Mountainbikerin die Information, dass zwischen Waldschänke und ihrem Standort kein Unfallszenario ersichtlich war. In diesem Gebiet war bereits die FF Vorderweißenbach unterwegs und wurde über Funk in Kenntnis gesetzt. Somit konnte die Suche etwas eingeschränkt werden und im Bereich des „Hölzernen Herrgott“ die nächste Forststraße abgesucht werden das auch zur Einsatzstelle führte.

Vorgabe der Übungsverantwortlichen Feuerwehr Amesschlag war es, dass die ersteintreffende Feuerwehr die Einsatzleitung übernimmt. Dies wurde durch den Gruppenkommandanten des Rüstlöschfahrzeuges der Freiwillige Feuerwehr Piberschlag HBM d. F. Jürgen Atzmüller übernommen. Sofort wurde über Funk die Anfahrtsroute durchgegeben. Die Erkundung der Einsatzstelle ergab, dass ein PKW mit 3 Insassen von umgestürzten Bäumen eingeschlossen und teilweise eingeklemmt wurden. Sofort wurden entsprechende Stabilisierungs- und Sicherungsmaßnahmen beim Pkw durchgeführt. Mehrere Ersthelfer kümmerten sich um die verletzten Personen. Gemeinsam mit der FF Vorderweißenbach und den hydraulischen Rettungsgeräten konnten die Personen relativ rasch aus dem Fahrzeug mittels großer Seitenöffnung und Tunneln gerettet werden. Während dieser Rettungsaktion teilte uns die eingeklemmte Fahrerin mit, dass in der Nähe ein weiterer Forstarbeiter zu dieser Zeit mit dem Rückewagen unterwegs gewesen war. Nicht benötigte Einsatzkräfte beim Szenario 1 wurden zu dieser Such bzw. Rettungsaktion abgezogen. Dieser war ebenfalls eingeklemmt und konnte durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bernhardschlag FF Schönegg und FF Vorderweißenbach mittels Hebekissen gerettet werden.

Ein zusätzlicher Notruf erzeugte beim Einsatzleiter kurzfristig weitere Schweißperlen auf seiner Stirn. Eine E-Bike Fahrerin wurde ebenfalls vermisst. Der besorgte Partner informierte uns, dass seine Partnerin von ihrer Mountainbike Tour nicht mehr nach Hause gekommen war. Da durch die Hinweise des Anrufers das Suchgebiet auf zwei Wanderwege zur Sternsteinwarte eingegrenzt werden konnte, nahmen die Einsatzkräfte die bei den beiden vorhergegangenen Einsätzen frei wurden die Suche auf. Nach kurzer Zeit war auch dieses Szenario abgearbeitet, die Mountainbikerin gefunden und durch die Feuerwehr Ersthelfer versorgt.

Ein besonderer Dank und Lob gilt der perfekten Zusammenarbeit der Feuerwehren